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Novalis im Feuilleton

Hier werden – chronologisch von neu nach alt – alle Neuigkeiten aus den (überregionalen) Feuilletons archiviert und inhaltlich skizziert, Artikel über Veranstaltungen, Ausstellungen, Neuerscheinungen etc. mit Novalis als Thema. Bei Zitaten eingefügte Endungen oder Bindewörter werden nicht wie wissenschaftlich üblich eingeklammert, um die Lesbarkeit nicht zu stören. Hinweise auf ältere Artikel sind sehr willkommen, die Liste wird ständig nach hinten aufgestockt. (f.f.)

Harald Schmidt, 24. 2. 2005
»Novalis selber war ja Bergbauingenieur ...«

Manuel Andrack als Familienexperte
Am 24. Februar 2005 war Novalis als Zitatgeber zu Gast in Harald Schmidts Late-Night-Show (ARD 23:00-23:30 Uhr). Als Anlass diente ein Artikel von Frank Schirrmacher in der FAZ vom 21. Februar (»Dreißig Jahre nach zwölf«). Schirrmacher hatte darin eine FAZ-Artikelreihe »Grundkurs Demographie« angekündigt, um auf langfristige Folgen der »Kinderarmut« und die damit verbundene »irreversible demographische Alterung« aufmerksam zu machen. Das ist für Harald Schmidt der Ausgangspunkt, um ein knapp dreiminütiges Gespräch mit seinem Sidekick Manuel Andrack zu inszenieren, der den Familienexperten gibt. Das ganze funktioniert als Parodie des dctp-Interview-Formats von Alexander Kluge:

SCHMIDT: Manuel Andrack, »wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter«, Novalis. Ist das goldene Zeitalter vorbei? Sind wir in diesem goldenen Zeitalter? Besteht die Möglichkeit, dass das goldene Zeitalter noch mal kommt, oder wird Gold, äh, überhaupt abgelöst? Ist es vielleicht nicht mehr in diesem Maße abzubauen, wie es vielleicht etwa für eine Zukunft gebraucht wird?
ANDRACK: So wenige Kinder gibt es ja nicht, aber es gibt nicht genügend Kinder, und ich bin natürlich sehr dafür zu sagen ...
SCHMIDT: Novalis selber war ja Bergbauingenieur [Lacher im Publikum], und das heißt wir müssen wieder mehr unter Tage gehen, um uns fortpflanzen zu können? Oder ist das zu schwarz gemalt? Äh, was heißt das, wenn wir zu wenig Kinder haben?
ANDRACK: Auch über Tage muss man doch kucken, dass man mindestens zehn Kinder, während man lebt, in die Welt setzt, als Mann.
SCHMIDT: »Während man lebt«, das führt in einen ganz anderen Bereich anscheinend, wenn man die Kinder sozusagen post mortem in die Welt setzt. [Lacher] Das hieße ja, dass man den Kühlschrank bestücken müsste, wenn man das Gefühl hat, es geht langsam zu Ende. [...]

Harald Schmidt im WWW:
http://www.haraldschmidt.tv


Sächsische Zeitung, 29. 12. 2004
Der bekannteste Unbekannte – Freiberger Enthusiasten erarbeiten siebenteiliges CD-Projekt mit dem Werk des romantischen Dichters Novalis

Sabine Ebert zeigt as Erscheinen der dritten CD (»Aphorismen und Improvisationen«) des siebenteiligen Projekts »Novalis. Mensch sein ist eine Kunst« an. Außerdem berichtet sie von einem kürzlich gemachten »Zufallsfund«, einer Eintragung ins Besucherbuch der Bergakademie Freiberg, die einen Besuch Friedrich von Hardenbergs bereits für das Jahr 1788 nachweist. »Ganz sicher hat dieser Besuch des jungen von Hardenberg zu seiner Entscheidung beigetragen, später in Freiberg Bergbau zu studieren«, vermutet die Germanistin Sabine Schetelich. Gemeinsam mit seinem Vater hat sich Hardenberg am Vortag des Besuchs in Freiberg auch in der Kurfürstlichen Bibliothek in Dresden eingetragen. Sabine Schetelich: »Ich glaube, diese Doppelung wird der Novalisforschung neue Impulse geben«.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=748888


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. 10. 2004
Parfümierte Schlichtheit

Anhand des Gedichts »Fern im Osten wird es helle« versucht Hermann Kurzke einmal mehr die Frage zu beantworten, wie Friedrich von Hardenberg nach all den gründlichen naturwissenschaftlichen und aufklärerisch-philosophischen Studien seine frömmelnden »Geistlichen Lieder« schreiben konnte. Seine Erklärung: »Novalis ist kein Landpastor. Ein Raffinierter erprobt hier die Reize der Einfalt. (...) Ein Intellektueller überredet sich zum kindlichen Glauben: Du darfst nicht zweifeln, du mußt mitgehen, mußt der suggestiven Melodie folgen wie die Blüte dem Sonnenschein, mußt beweisen, daß du das noch hast: Andacht und Frömmigkeit. Gib dich zufrieden und sei stille. (...) In der Tat war Novalis kein naiv gläubiger Mensch. Er hat die Kraft des Glaubens bewundert und deshalb nach Möglichkeiten gesucht, die Wirkungen des Glaubens methodisch zu erzeugen.«

Der vollständige Artikel ist leider nicht frei im WWW verfügbar.


Kieler Nachrichten, 24. 9. 2004
Kai Zimmer schneidet in der Kieler Filmwerkstatt seinen Film Blaue Blumen

Jörg Meyer hat den Berliner Video-Künstler Kai Zimmer besucht, der an einem »Liebesfilm ohne Darsteller« namens Blaue Blumen arbeitet. Es handele sich nicht um eine Verfilmung des »Heinrich von Ofterdingen«, dessen Liebesdialog aber den Ausgangspunkt für die Arbeit bilde. Zimmer will Material aus Liebes- und Abenteuerfilmen mit Naturaufnahmen zu einem 20- bis 30-minütigen Film kombinieren.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://kn-online.de/news/archiv/?id=1495617


Yahoo! Nachrichten, 28. 4. 2004
Internationale Novalis-Gesellschaft trifft sich bei Hettstedt

Ankündigung des Treffens der Internationalen Novalis-Gesellschaft anlässlich des 232. Novalis-Geburtstags. Das Programm orientiert sich am Landesthema »Aufklärung durch Bildung«.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://de.news.yahoo.com/040428/336/406pq.html


Yahoo! Nachrichten, 20. 4. 2004
Novalis-Ideen bei Zeitzer Landesgartenschau

ddp-Meldung von einem Kunstprojekt, das auf der Sachsen-Anhalter Landesgartenschau installiert wurde: »Der etwa 1,30 Meter lange und einem Tropfen ähnliche himmelblaue synthetische Stein symbolisiert philosophische Gedanken von Friedrich von Hardenberg, der sich Novalis nannte.« Entworfen haben den Stein Dagmar Varady-Prinich und Lutz Grumbach, gestützt wird das Projekt von der Internationalen Novalis-Gesellschaft. Bis 2006 sollen insgesamt sieben dieser synthetischen Steine in Gärten und Parks des Landes integriert werden.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://de.news.yahoo.com/040420/336/3zpje.html

»Alpha-Forum«, BR-alpha, 13. 3. 2004
Die Entdeckung der Tiefenperson – Friedrich von Hardenberg

Flemmer (l.), Frühwald (r.)<br>(Foto: <a href='http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0403/img/20040313_beide.jpg'>br-online.de</a>)
Flemmer (l.), Frühwald (r.)
(Foto: br-online.de)
Im »Alpha-Forum«, einer Interviewreihe des Bildungskanals BR-alpha des Bayerischen Rundfunks , unterhielt sich am 13. März 2004 Walter Flemmer mit dem Literaturwissenschaftler Wolfgang Frühwald über Novalis. Zur Beschäftigung mit dessen Werk bemerkt Frühwald: »Er ist ja kein Dichter, den man leicht lesen könnte, der bei den Menschen auf dem Nachttisch liegt und den man in einem Zug auslesen kann. Nein, das ist doch ein Dichter, über den man meditieren muss, über den man lange nachdenken muss.«

In dem vergleichsweise umgangssprachlichen Gespräch geht es vor allem um die Entdeckung der »Innenwelt des Menschlichen«, die Frühwald Novalis zuschreibt: »Novalis hatte im Inneren gelebt und aus diesem Inneren heraus dann die Welt gestaltet.« Sein Heinrich von Ofterdingen sei denn auch »der große Roman der Bewährung in der inneren Welt und der Versuch, die innere Welt zu einer Außenwelt zu machen«.

Um seine Thesen durch Texte zu untermauern, trägt Frühwald die zweite Hymne an die Nacht und das Gedicht »Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren« vor und schließt mit Überlegungen zur Instrumentalisierung von Novalis-Texten für politische Zwecke: »Novalis kann wahrscheinlich für diesen Missbrauch nichts. Er hat uns einfach nur ein Angebot gemacht. Dieses Angebot kann freilich falsch oder richtig verwendet werden. Ich glaube, die richtige Verwendung des Novalis ist etwas, das auch junge Menschen von heute durchaus noch faszinieren könnte.«

Die vollständige Abschrift im WWW:
http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0403/20040313_i.shtml


Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14. 7. 2002
Ohne Buchstaben kein Geist. »Novalis – Das Werk und seine Editoren«: Ausstellung im Frankfurter Goethe-Museum

Michael Hierholzer war im Frankfurter Goethe-Museum, um sich die Ausstellung »Novalis – Das Werk und seine Editoren« anzusehen, die die Arbeit der Novalis-Herausgeber gegen »Ideologie, Mythos, Vereinnahmung« schildert. Hierholzer erzählt, wie die erhaltenen Novalis-Handschriften (»ein Sprengsatz, der einem das klassische Hören und Sehen vergehen läßt«) über die Jahrzehnte nahezu komplett ins Goethe-Museum gelangt sind, nämlich vor allem dank der Zähigkeit des früheren Direktors Ernst Beutler.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.schloss-oberwiederstedt.de/ausstellung/archiv/editoren/faz.shtml


Tagesspiegel, 20. 12. 2001
Schwebend leben – Das Berliner »Museum der Dinge« versucht der Poesie des Dichters Novalis auf die Schliche zu kommen

Harald Martenstein findet »Novalis Kenotaph« als Ausstellung »ziemlich klein« geraten und darüber hinaus »ziemlich sonderbar«. Anders als bei anderen Ausstellungen stehe bei dieser nicht die Informationsvermittlung im Mittelpunkt, und es werde auch nicht versucht, einen Überblick zu geben. Sie sei deshalb »misslungen«, folgert er, »aber auf interessante Weise«. Ziel der Ausstellungsmacher sei es gewesen, »nicht Gegenstände auszustellen, sondern eine Stimmung«. Die Darstellung des Immateriellen sei zukunftsträchtig, und Martenstein erklärt die Romantiker in diesem Sinn zu Vorkämpfern gegen die Warenwelt und den »Kältestrom der beginnenden Industrialisierung«. Und als er sich auf diese Weise seine Interpretation zusammengezimmert hat, kann er resümieren: »Diese Ausstellung hat nicht viel zu zeigen, aber immerhin etwas zu sagen«.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://195.170.124.152/archiv/2001/12/19/ak-ku-559327.html


die tageszeitung, 14. 12. 2001
Freier Fall ins Kristall – Immer in Bewegung bleiben: Mit »Novalis Kenotaph« erinnert das Museum der Dinge an den romantischen Dichter und Philosophen Novalis. 200 Jahre nach seinem Tod wird er als Urahn des Denkens in Analogien beschworen

Die Ausstellung im »Museum der Dinge« im Berliner Stadtteil Kreuzberg sei eigentlich eine »Text- und Bildaufführung«, schreibt Katrin Bettina Müller. »Schweben gehört zu den Lieblingsvokabeln von Friedrich von Hardenberg«, legt ihr der Ausstellungsmacher Eckhard Siepmann dar, und in einem Schwebezustand verharrt auch die Rezensentin, denn sie kann sich nicht recht entscheiden, ob ihr die Ausstellung zusagt oder nicht. Das »karge«, multimedial Dargebotene sieht sie als Versuch, der Flüchtigkeit der Sprache Novalis' zu entsprechen. Die philosophischen und theoretischen Schriften, die Novalis hinterlassen hat, sind immer gut für noch nicht weithin bekannte Gedankensplitter, und so sind es gerade die ausgewählten Zitate, welche die Rezensentin »verblüffen, weil sie Denkfiguren des digitalen Zeitalter vorauszunehmen scheinen«.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.taz.de/pt/2001/12/14/a0285.nf/text.ges,1


Frankfurter Allgemeine Zeitung,  8. 12.2001
Im Dreivierteltakt

Ludwig Harig stellt in der von Marcel Reich-Ranicki redaktionell betreuten Frankfurter Anthologie Novalis' 1794 entstandenes Gedicht »Walzer« vor. Er betont, dass es Novalis hier gelang, den gerade aufkommenden, populären aber anstößigen Tanz durch den in Daktylen nachgeahmten Walzertakt sich selbst darstellen zu lassen, anstatt ihn mit Beschreibungen, Erklärungen und Deutungen zu charakterisieren.

Der vollständige Artikel ist leider nicht frei im WWW verfügbar.


Die Welt, 14. 11. 2001
Novalis und die Musik – Neue Bilder von August Ohm

»blu« berichtet kurz über die Ausstellung »Novalis und die Musik«, die der Maler August Ohm anlässlich des Todestages des Dichters vor 200 Jahren in seinem Hamburger Atelier veranstaltet. Mit zwanzig Bildern werde den wild in Novalis' Gesamtwerk verstreuten Gedanken zur Musik Rechnung getragen. Und nicht zuletzt macht »blu« auf einen Satz Thomas Bernhards aufmerksam: »Alle Dichter sind mir mit der Zeit mehr oder weniger auf die Nerven gegangen, haben mich zutiefst enttäuscht, haben sich als unsinnig oder als zwecklos erwiesen oder als letzten Endes unbrauchbar herausgestellt, Novalis hat mich nie entäuscht.«

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.welt.de/data/2001/11/14/533719.html


Die Zeit 16/2001, 12. 4. 2001
Selbstumarmungen

Franz Schuh rezensiert einen von Gerhard Schulz herausgegebenen Sammelband mit Texten von Novalis »über die Liebe«, der als Taschenbuch im Insel Verlag erschienen ist. Er zitiert einige Passagen und schätzt besonders Schulz' kommentierenden Einführungstexte, haben sie ihm doch ein völlig neues Verständnis, z.B. des zu den »Geistlichen Liedern« gehörenden »Hymnen«-Gedichts, beschert.

Das rezensierte Buch:
Novalis, Über die Liebe, hrsg. von Gerhard Schulz, Frankfurt: Insel Verlag 2001 (= it 2703), 215 S., 7,50 Euro.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.zeit.de/archiv/2001/16/200116_ka-tabu.xml


Die Zeit 15/2001, 5. 4. 2001
Der träumende Philosoph – Hermann Kurzke wirft einen neuen Blick auf Novalis

Die bereits 1988 erschienene Novalis-Monographie des vor allem als Thomas-Mann-Experte bekannten Literaturwissenschaftlers Hermann Kurzke wurde aus Anlass des 200. Todestages aktualisiert. Michael Wetzel lobt Kurzkes »kongeniale Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion« genauso wie das Verlassen »eingefahrener Gleise der Rezeption« im Kampf gegen das Romantiker-Klischee, Leistungen, die in einer »Neubewertung des Gesamteindruckes« resultierten.

Das rezensierte Buch:
Hermann Kurzke, Novalis, München: C.H. Beck 2001, 110 S., 8,90 Euro.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.zeit.de/archiv/2001/15/200115_st-novalis.xml


Die Welt, 24. 3. 2001
Alles wird Poesie. Alles – Eine Betrachtung zum 200sten Todestag des Dichters Friedrich von Hardenberg genannt Novalis

Einen Tag vor dem runden Todestag erinnert Rüdiger Görner in der »Welt« flott und kurzweilig an die Biographie und das Werk Novalis'. Er geht dabei so differenziert wie pointiert vor und bringt einleuchtende Beispiele. Von der politischen Revolution, deren Zeitgenosse Novalis war, schlägt Görner einen Bogen zu den revolutionären Gedanken in den Fragmenten zur Wissenschaft: »›Zeit ist Potenz vom Raum. ... Ein durchdrungener Raum ist ein Zeitraum. ... Eine durchdrungene Zeit – eine Raumzeit‹ – gleichen sie (die Gedanken, f.f.) nicht bruchstückhaften, scheinbar aus dem Nirgendwo herkommenden Vorverweisen auf Einsteins Relativitätstheorie?«

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.welt.de/data/2001/03/24/482026.html


Freitag, 23. 3. 2001
Zur Bildung der Erde – DAS REVOLUTIONÄRE DES UNIVERSALISMUS – Zum 200. Todestag des Dichters Novalis

Von Michael Wetzel.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.freitag.de/2001/13/01130301.htm


Süddeutsche Zeitung, 20. 3. 2001
Leicht wie die Liebe – Verträumt, versnobt, verloren – zu seinem 200. Todestag ist Novalis in Wiederstedt und Weißenfels neu zu entdecken

Unmittelbar vor den Festivitäten zum 200. Todestag unternimmt Roland Mischke eine Reise zu den Orten des bevorstehenden Geschehens. Sein wohl als Anregung für Wochenendausflüge gedachter (fast) ganzseitiger Artikel im »Reise«-Beiblatt der SZ beginnt mit drei der berüchtigten »Romantisierungs«-Zitate und kehrt in sechs Abschnitten die tradierten populären Aspekte der Novalis-Biographie nach oben. Parallel dazu rekapituliert Mischke die Rettung des Schlosses in Oberwiederstedt vor dem Abriss und den Aufbau desselben als Forschungs- und Gedenkstätte unter Leitung von Gabriele Rommel, beschreibt das das dort befindliche berühmte Porträt (»ein Hippie im Zeitalter der Aufklärung«), berichtet von der bevorstehenden Gründung der Novalis-Stiftung und macht schließlich einen Abstecher zur Gedenkstätte im Weißenfelser Novalis-Haus sowie zur Novalis-Büste im nahen Stadtpark.

Der vollständige Artikel ist leider nicht frei im WWW verfügbar. Auszug hier.


Die Presse, 17. 3. 2001
»Alles muß poetisch seyn«

Von Rüdiger Görner.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?id=63031&archiv=true


Die Presse, 17. 3. 2001
So in Lieb' und hoher Wollust

Von Wolfgang Müller-Funk.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?id=63032&archiv=true


The Times Literary Supplement, 13. 10. 2000, S. 3-4
Organist of the soul – Novalis the arch-Romantic but also the forerunner of Wittgenstein and Proust

(<a href='http://www.the-tls.co.uk'>http://www.the-tls.co.uk</a>)
Jeremy Adlers Rezension der ersten beiden Teilbände des sechsten Bandes der HKA ist der Aufmacher der Nummer 5089 des TLS. Nach einer Unmenge verschiedener Werkausgaben und intaktem Bild vom Erzromantiker Novalis sei mit der HKA eine Wende in der Novalis-Edition eingetreten: »with the great historico-critical edition founded by Paul Kluckhohn and Richard Samuel, which began to appear in 1960, his reputation underwent a major revision.« Das Ergebnis: »He proved an unexpectedly robust thinker.«

Auch bei den beiden rezensierten Teilbänden VI/1 und VI/2, die »juvenilia and further newly discovered manuscripts« enthalten, haben die Editoren wieder einen »magnificent job« geleistet, schreibt Adler. Die 1983 von Hans-Joachim Mähl in Krakow neu entdeckten Dokumente »change our view of Novalis and indeed, as Martina Eicheldinger says in her introduction, of eighteenth century German literary history.«

Und weiter: »Although some of this material has appeared before and is printed in earlier volumes [...] the overall effect is new.« Vor allem bringe diese Edition den Dichter Novalis wieder in den Vordergrund, der in den vorhergehenden Bänden vom Denker Novalis verdrängt worden war. Adler stellt die Jugendgedichte sogar in eine Reihe mit der Lyrik von Shelley und Keats.

Der Rezensent nutzt die Neuerscheinung, die er nur im ersten Viertel des Artikels behandelt, auch, um eine kurze Einführung in Friedrich von Hardenbergs Gesamtwerk zu geben. Schritt für Schritt geht er das Werk durch, zählt Einflüsse auf und bringt Kommentare und Querverweise auf andere Autoren an. Als wichtiges Merkmal hebt er Hardenbergs »quest for universality« hervor, die Kombination von Philosophie und Naturwissenschaften. Das Verdienst, mit dem Bild vom Erzromantiker Novalis aufgeräumt zu haben, gebühre der HKA: »By painstakingly dating and commentating every jotting, the editors have dispensed with the Romantic dreamer, and demonstrated Novalis's intellectual consistency.«

Der vollständige Artikel ist leider nicht frei im WWW verfügbar.


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. 11. 1997

R. V. rekapituliert in gebotener Kürze einige Handlungsfetzen aus dem »Heinrich von Ofterdingen«. Besonders die Traumsequenzen hält er für charakteristisch; »es ist ein ungeheures Träumen in dieser Welt«, schreibt er.

Der vollständige Artikel im WWW:
http://www.faz.net



 


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Letzte Änderung am 18.06.2006.
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30./31.08.2007
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