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[157. Absatz]
Die kleine Fabel stieg geraume Zeit. Endlich kam
sie auf einen freien Platz hinaus, der rund herum
mit einer prächtigen Kolonnade geziert, und durch
ein großes Tor geschlossen war. Alle Figuren waren
hier dunkel. Die Luft war wie ein ungeheurer
Schatten; am Himmel stand ein schwarzer
strahlender Körper. Man konnte alles auf das
deutlichste unterscheiden, weil jede Figur einen
andern Anstrich von Schwarz zeigte, und einen
lichten Schein hinter sich warf; Licht und
Schatten schienen hier ihre Rollen vertauscht zu
haben. Fabel freute sich in einer neuen Welt zu
sein. Sie besah alles mit kindlicher Neugierde.
Endlich kam sie an das Tor, vor welchem auf einem
massiven Postument eine schöne Sphinx lag.
(RUB 8939, S. 134)
[156. Absatz]
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[158. Absatz]
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[ document info ]
Letzte Änderung am 04.02.2002.
© 1997-2006 f.f., l.m.
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