[55. Absatz]
Sein einsames Geschäft sondert ihn vom Tage und
dem Umgange mit Menschen einen großen Teil seines
Lebens ab. Er gewöhnt sich nicht zu einer stumpfen
Gleichgültigkeit gegen diese überirdischen
tiefsinnigen Dinge und behält die kindliche
Stimmung, in der ihm alles mit seinem
eigentümlichsten Geiste und in seiner
ursprünglichen bunten Wunderbarkeit erscheint. Die
Natur will nicht der ausschließliche Besitz eines
Einzigen sein. Als Eigentum verwandelt sie sich in
ein böses Gift, was die Ruhe verscheucht, und die
verderbliche Lust, alles in diesen Kreis des
Besitzers zu ziehn, mit einem Gefolge von
unendlichen Sorgen und wilden Leidenschaften
herbeilockt. So untergräbt sie heimlich den Grund
des Eigentümers, und begräbt ihn bald in den
einbrechenden Abgrund, um aus Hand in Hand zu
gehen, und so ihre Neigung, allen anzugehören,
allmählich zu befriedigen.
(RUB 8939, S. 68)
[54. Absatz]
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