[13. Absatz]
»Wohl«, sagen Mutigere, »laßt unser Geschlecht
einen langsamen, wohldurchdachten Zerstörungskrieg
mit dieser Natur führen. Mit schleichenden Giften
müssen wir ihr beizukommen suchen. Der
Naturforscher sei ein edler Held, der sich in den
geöffneten Abgrund stürze, um seine Mitbürger zu
erretten. Die Künstler haben ihr schon manchen
geheimen Streich beigebracht, fahrt nur so fort,
bemächtigt euch der heimlichen Fäden, und macht
sie lüstern nach sich selbst. Benutzt jene Zwiste,
um sie, wie jenen feuerspeienden Stier, nach eurer
Willkür lenken zu können. Euch untertänig muß sie
werden. Geduld und Glauben ziemt den
Menschenkindern. Entfernte Brüder sind zu Einem
Zweck mit uns vereint, das Sternenrad wird das
Spinnrad unsers Lebens werden, und dann können wir
durch unsere Sklaven ein neues Dschinnistan uns
bauen. Mit innerm Triumph laßt uns ihren
Verwüstungen, ihren Tumulten zusehn, sie soll an
uns sich selbst verkaufen, und jede Gewalttat soll
ihr zur schweren Buße werden. In den begeisternden
Gefühlen unsrer Freiheit laßt uns leben und
sterben, hier quillt der Strom, der sie einst
überschwemmen und zähmen wird, und in ihm laßt uns
baden und mit neuem Mut zu Heldentaten uns
erfrischen. Bis hieher reicht die Wut des
Ungeheuers nicht, ein Tropfen Freiheit ist genug,
sie auf immer zu lähmen und ihren Verheerungen Maß
und Ziel zu setzen.«
(RUB 7991, S. 73–74)
[12. Absatz]
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[14. Absatz]
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