[228. Absatz]
»Ja und Ihr habt vorher so schön für mich die
Tugend an die Religion angeschlossen. Alles was
die Erfahrung und die irdische Wirksamkeit
begreift, macht den Bezirk des Gewissens aus,
welches diese Welt mit höheren Welten verbindet.
Bei höhern Sinnen entsteht Religion und was vorher
unbegreifliche Notwendigkeit unserer innersten
Natur schien, ein Allgesetz ohne bestimmten
Inhalt, wird nun zu einer wunderbaren,
einheimischen, unendlich mannigfaltigen, und
durchaus befriedigenden Welt, zu einer
unbegreiflich innigen Gemeinschaft aller Seligen
in Gott, und zur vernehmlichen, vergötternden
Gegenwart des allerpersönlichsten Wesens, oder
seines Willens, seiner Liebe in unserm tiefsten
Selbst.«
(RUB 8939, S. 174)
[227. Absatz]
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[229. Absatz]
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