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[182. Absatz]
Fabel und Eros gingen mit ihrer Begleitung schnell
hinweg. Es war ein mächtiger Frühling über die
Erde verbreitet. Alles hob und regte sich. Die
Erde schwebte näher unter dem Schleier. Der Mond
und die Wolken zogen mit fröhlichem Getümmel nach
Norden. Die Königsburg strahlte mit herrlichem
Glanze über das Meer, und auf ihren Zinnen stand
der König in voller Pracht mit seinem Gefolge.
Überall erblickten sie Staubwirbel, in denen sich
bekannte Gestalten zu bilden schienen. Sie
begegneten zahlreichen Scharen von Jünglingen und
Mädchen, die nach der Burg strömten, und sie mit
Jauchzen bewillkommten. Auf manchen Hügeln saß ein
glückliches eben erwachtes Paar in lang entbehrter
Umarmung, hielt die neue Welt für einen Traum, und
konnte nicht aufhören, sich von der schönen
Wahrheit zu überzeugen.
(RUB 8939, S. 147–148)
[181. Absatz]
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[183. Absatz]
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[ document info ]
Letzte Änderung am 04.02.2002.
© 1997-2006 f.f., l.m.
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