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Sie versprachen es alle. Wie sie von ihm schieden
und sich seinem Gebet empfahlen, sagte er: »Wie
lange wird es währen, so sehn wir uns wieder, und
werden über unsere heutigen Reden lächeln. Ein
himmlischer Tag wird uns umgeben, und wir werden
uns freuen, daß wir einander in diesen Tälern der
Prüfung freundlich begrüßten, und von gleichen
Gesinnungen und Ahndungen beseelt waren. Sie sind
die Engel, die uns hier sicher geleiten. Wenn euer
Auge fest am Himmel haftet, so werdet ihr nie den
Weg zu eurer Heimat verlieren.« – Sie trennten
sich mit stiller Andacht, fanden bald ihre
zaghaften Gefährten, und erreichten unter allerlei
Erzählungen in kurzem das Dorf, wo Heinrichs
Mutter, die in Sorgen gewesen war, sie mit tausend
Freuden empfing.
(RUB 8939, S. 92)
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