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[8. Absatz]
Den meisten Fürsten schien es eine
Erniedrigung sich nach einem ohnmächtigen
Geistlichen zu genieren. Sie
fühlten zum erstenmal das Gewicht ihrer
körperlichen Kraft auf Erden, sahen die
himmlischen Mächte untätig bei Verletzung
ihrer Repräsentanten, und suchten nun
allgemach ohne Aufsehn vor den noch eifrig
päpstlich gesinnten Untertanen das lästige
römische Joch abzuwerfen und sich
unabhängig auf Erden zu machen. Ihr
unruhiges Gewissen beruhigten kluge
Seelsorger, die nichts dabei verloren, daß
ihre geistlichen Kinder die Disposition
über das Kirchenvermögen sich anmaßten.
(RUB 8030, S. 74–75)
[7. Absatz]
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[9. Absatz]
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[ document info ]
Letzte Änderung am 05.02.2000.
© 1997-2006 f.f., l.m.
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