291. Produkte etc. Heterogener Constituenten  verschwinden z. B. die Produkte von Größen
        verschiedner  Ordnungen – oder Grade. Relativen Gehalt oder Bestand haben sie nur in Beziehung
        auf  einander. Eine Größe kann  verschwindender, als die Andre seyn – je nachdem die
        Heterogeneïtaet der Constituenten größer oder kleiner ist – So entstehn relative Größen – relativer
        Gehalt – das Nichts hat Grade und in Beziehung der verschiednen 0en auf einander bekömmt jede einen
        relativen Gehalt – sie wird zur rel[ativen] Zahl, zur rel[ativen] Größe, zum rel[ativen] Etwas. Das
        relat[ive] Etwas ist aber 0 in Beziehung auf ein  absol[utes] Etwas. Jede Größe, jedes Etwas
        ist 0. in Beziehung auf etwas  Anderes – Heterogenes. Nur durch Homogenëisirung realisiren
        sich die relativen 0en für einander – werden
         
       
        (allg [emeines] Annihilationssystem!)
        
       
        sie vergleichbar – Factoren einer gemeinschaftlichen Größe – mittelst des homogénëisirenden Princips.
        
       
        Menschenl[ehre].
        (Sollte der Mensch die Einheit für die Natur (das Weltall) seyn i. e. das Differential der
        unendlich Großen, und das Integral der unendlich kleinen Natur – das allg[emeine] homogenëisirende
        Princip – das Maaß aller Dinge – ihr gegenseitiges Realisirungsprincip – das Organ ihres Contacts?).
        
       
        292. Psych[ologie].
        Das Sittliche Wesen – das Mor[al] Princip – ist wohl die Substanz der Seele? Der universale,
        encyclopaedisirte Willen ist d[as] Moral Princip. (Universal – unendlich gebildet,
        der höchsten Ordnung – oder der abs[oluten] Ordnung.) (vielleicht der omniversale Willen – der
        Panharmonische Willen).
        
       
        [293]. Menschenl[ehre].
        Der gewöhnliche oder kleinere Karacter kann unendlich ins Kleine gebildet seyn. Der Größere Karacter
        ebenfalls. Die Functionen des unendlich Großen Karacters und des unendlich kleinen Karacters, werden
        den Functionen des abs[oluten] Mittelkaracters gleich seyn. (Atmosphaerischer Karacter.)
        
       
        294. Psych[ologie] und Phys[ik].
        Gewohnheit ist ein entstandner Mechanismus – eine zur Natur gewordne Kunst. Naturgesetze sind
        Gewohnheits Gesetze. Gewohnheits Entstehung – Naturentstehung. Die Natur ist eine Gewohnheit – und
        also aus Kunst – und d[urch] Wiederholung entstanden – Ungeschickte – unvollkommne – ungesezmäßige,
        unrythmische Natur.
        
       
        295.  Cosmol[ogie].
        Das Äußre ist ein in Geheimnißzustand erhobnes Innre –/ (Vielleicht auch umgekehrt.) Das Organ ist
        das Integral und Differential dieser entgegengesezten unendlichen Geheimnisse – zugl[eich] aber das
        homogénëisirende Princip – das wechselseitig realisirende Princip – das Maas beyder – oder ihre
         Function überhaupt. Man kann es auch das potenzirende Princip nennen – insofern Geheimniß
        der Dignitaetszustand ist – relative Dignitaet – relatives Geheimniß. Das Organ ist das trennende –
        Verbergende – Verhüllende –  isolirende.  Die Mittelbarkeit verstärkt die  Unmittelbarkeit
        auf der andern Seite. Je vollkommner auf Einer Seite isolirt, desto vollk[ommner] auf der Andern
        verbunden – desto  harmonischer. (Indem sich die Organe berühren harmoniren die Seelen).
         
       
        (Ohne Trennung ist keine Verbindung. 
        Berührung ist Trennung und Verbindung zugleich).
        
       
        2 werden durch den Dritten getrennt und verbunden.
        
       
        296. Poëtik.
        Der Effect spielt dieselbe Rolle in der Poësie, wie die Glückseeligkeit in der Moral.
        
       
         
        
       
        Psych[ologie].
        Seele ist angewandter, unreiner, vermischter, practischer Geist. Geist ist
        theoretische Seele. Die Seele soll als Seele Geist werden – oder quod
        idem est – der Geist, als Geist, Seele.
        
       
        Harmonie.
        
       
        297. Phys[ik].
        Über die vermannichfaltende Kraft in uns und außer uns. 
        Unendlichkeit der Figuren – Mischungen etc. 
        Figuren sind eigentlich mechanische Sonderungen. Das chemische Princip ist dem figurirenden
        Princip zuwider – es zerstört die Figuren. FigurenLehre – ihre Verwandl[ungen] – Übergänge.
        Höhere Figurenlehre. (Organische Figuren – chymische und mechanische Sonderungen sogleich.)
        
       
        298. Chemie.
        Höhere Chemie gibt sich mit zusammengesezten Körp[ern] folglich mit der Sonderung der
        nähern Best[and]th[eile] ab.
        
       
        [299.] Moral.
        Über sittliche Virtuosen – Leute die ihre sittliche Existenz so zu universalisiren und zu
        erhöhen streben – wie andre ihre wissenschaftliche Existenz. Erweiterung oder absolute Erziehung
        des sittlichen Wesens – und d[er] Intelligenz. Reine Pflichten – Abgeleitete Pflichten.
        reine Ethik – angewandte Ethik.
        
       
        300. Litter[atur]gesch[ichts]Lehre.
        Die Erscheinungen der Gestirne und d[er] Naturkräfte sind am ersten reflectirt worden.
        Fernere Geschichte d[er] W[issenschaften] a priori etc.
        
       
        (S. 52-54)
        
       
       
        
         
           
          [Nr. 281-290] 
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          [Nr. 301-310] 
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