101. Menschenlehre. Die Frauen haben eigentlich einen
entschiednen Sinn für das Äußre – Es sind geborne Oryktognosten.
102. Enc[yclopaedistik].
Die Skulptur und die Musik sind sich, als entgegengesezte Härten, gegen über. Die Mahlerey macht
schon den Übergang. Die Skulptur ist das Gebildete Starre. Die Musik, das (Gebildete) Flüssige.
/Masken der Alten Schauspieler./ /Über Härten/
103. <Der gewöhnliche Geschmack in der Litteratur entspricht vollkommen dem Geschmack
des großen Haufens in der Mahlerey und Musik etc. – und es ist da nichts besonders, sich zu
verwundern.>
104. Enc[yclopaedistik].
Wenn es eine Philosophie des Lebens gibt, so kann man auch nach einer Philologie, Mathematik –
Poëtik, und Historie des Lebens fragen.
105. Artistick.
Je einfacher im Ganzen – und je Individueller, und mannichfacher im Detail – desto vollkommner das
Kunstwerk. Auch die Fibra simplicissima muß noch individuell und gebildet und analog seyn.
106. Menschenl[ehre].
Die Kindheit ist der Erwachsenheit entgegengesezt – Blüthe und Frucht – Frühling und Herbst.
Jahrszeitenlehre.
/ Es giebt keinen Sommer. Es giebt nur Eine, oder 2, oder 3, oder 4, oder unendlich viel
Jahrszeiten. Morgen, Abend und Nacht entspricht dem Frühling, Herbst und Winter. Die Eintheilung
in Tag und Nacht, der in Sommer und Winter./
107. Erdenlehre.
Eintheilungen der Erde. Philosophische, und poëtische Geografie. historische Geographie ist
die Specielle. Weltgegenden. Fictionen der Astronomie. Sternbilder. Lichtmeßkunst.
Sollte man nicht nach der mittlern Stärke des Lichts die Entfernungen berechnen können?
108. <Compendia aller Wissenschaften. (Köhlersche Buchh[andlung])>
109. <Jacobsons technologisches Wörterbuch v[on] Burgsdorf.>
110. Gesch[ichts]Lehre.
Neu und Jung ist Eins. Neu ist das Obj[ect]. Jung das Subject. /Bekannt und Alt sind auch nahe verwandt./
(S. 19-20)
[Nr. 91-100]
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[Nr. 111-120]
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