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Zuerst zieh ich die vortrefflichsten
Menschen der Nation und die Entzündung des
reinen Geistes in Zweifel. Auf die sehr
widersprechende Erfahrung will ich mich
nicht einmal berufen. Es liegt am Tage,
daß sich aus toten Stoffen kein lebendiger
Körper aus ungerechten,
eigennützigen und einseitigen Menschen
kein gerechter, uneigennütziger und
liberaler Mensch zusammensetzen läßt.
Freilich ist das eben ein Irrtum einer
einseitigen Majorität, und es wird noch
lange Zeit vergehn, eh man sich von dieser
simpeln Wahrheit allgemein überzeugen
wird. Eine so beschaffene Majorität wird
nicht die Vortrefflichsten, sondern im
Durchschnitt nur die Borniertesten und die
Weltklügsten wählen. Unter den
Borniertesten versteh ich solche, bei
denen Mittelmäßigkeit zur fertigen Natur
geworden ist, die klassischen Muster des
großen Haufens. Unter den Weltklügsten
die geschicktesten Courmacher des
großen Haufens. Hier wird sich kein Geist
entzünden am wenigsten ein reiner
Ein großer Mechanismus wird sich
bilden ein Schlendrian den
nur die Intrige zuweilen durchbricht. Die
Zügel der Regierung werden zwischen den
Buchstaben und mannigfaltigen
Parteimachern hin und her schwanken. Die
Despotie eines Einzelnen hat denn doch vor
dieser Despotie noch den Vorzug, daß man
wenigstens dort an Zeit und Schuhen
erspart wenn man mit der Regierung
zu tun hat und jene doch mit offnen
Karten spielt, da man hier nicht immer
gleich weiß, bei wem gerade den Tag die
Regierung anzutreffen ist und
welche Wege die vorteilhaftesten dahin
einzuschlagen sind.
Wenn der Repräsentant schon durch die
Höhe, auf die er gehoben wird
reifer und geläuterter werden soll, wie
viel mehr der einzelne Regent? Wären die
Menschen schon das, was sie sein sollten
und werden können so würden alle
Regierungsformen einerlei sein die
Menschheit würde überall einerlei regiert,
überall nach den ursprünglichen Gesetzen
der Menschheit. Dann aber würde man am
ersten die schönste, poetische, die
natürlichste Form wählen
Familienform Monarchie,
mehrere Herrn mehrere Familien
Ein Herr Eine Familie!
(RUB 8030, S. 63 f.)
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