141. Philosophie der HumoralPathologie.
142. Dito.
Die Philosophie der Medicin – und ihrer Geschichte ist ein ganz ungeheures und noch ganz unbearbeitetes Feld.
(Organ[ische] Kranckh[eiten]. anorgische Kr[anckheiten]. Rythmische etc.
Jeder Mensch hat eigne Kranckheiten – eigene Gänge, Erscheinungen und Complicationen
der Kranckheiten.)
Phil[osophie] der Physiologie. / galvan[ische] Wirck[ungen] der Blähungen./
Häufige Seelenbewegungen – Übungen etc. vermehren den Zusammenhang v[on] K[örper] und S[eele]
und machen Beyde Sensibler gegen einander.
Krampf ist ein Secretionsprocess – hängt an der Gährung / die Gährung im lebendigen Thier
ist freylich anders modificirt, als im Todten. (Einfacher Gährungsproceß.)
143. Enc[yclopaedistik].
Vitale Astronomie – und astronomische Heilkunde. /
Gram[matik].
Der Mensch spricht nicht allein – auch
das Universum spricht – alles spricht – unendliche Sprachen. /
Lehre von den Signaturen./
Med[icin].
Die Arzeneykunst ist allerdings die Kunst zu tödten. /
Psych[ologie].
Aberglauben, Aberwitz, Abervernunft.
Polit[ik].
Was ist der Gemeine Mann? Der absolute, gemeine Mann? /
Med[icin].
Aechte Gesundheitsmittel giebts nicht – Alle Mittel sind weil sie überhaupt wircksam
sind, schädlich. Gemeinschaft mit dem Gesunden – dem Abs[olut] Gesunden – macht Gesund. Durch alle Arzeneyen
entsteht ein fremdes, gemischtes Wesen. Vollkomne Isolation des Körpers – Verwandlung eines Leiters, in einen
Nichtleiter – Man suche den Körp[er] unabhängig v[on] äußern Influenzen zu machen – aus der Welt heraus zu heben.
144. Enc[yclopaedistik].
Die Eintheilung der Mechanik in Statik und Bewegungslehre, ist viel allgemeiner,
als man glaubt – Es ist eine universell wissenschaftliche Eintheilung.
145. Enc[yclopaedistik].
Witzige Physik, Geschichte, Mathem[atik], Phil[osophie] etc. hat besonders Voltaire versucht.
Die amüsirende Ansicht der W[issenschaft] ist auch eine eigne, wissensch[aftliche] Behandlung.
146. Enc[yclopaedistik].
Eine W[issenschaft] gewinnt durch Fressen – durch Assimiliren andrer Wissenschaften etc.
So d[ie] Mathem[atik] z. B. durch den gefressenen Begriff des Unendlichen.
147. Cosmol[ogie].
Natürlich organisirter Körper – und Künstlich zu organisirender Geist – Natürlich
organisirter Geist und künstlich zu organisirender Körper.
Der Körper ist das Innre bey der Entgegengesezten Welt und der Geist das Äußre
– das Feste – etc. Fluctuirender Körper – fluctuirender Geist. Alle körperliche
Operationen sind ein entgegengeseztes Denken. Drüben ist Brennen, gähren, stoßen etc. –
was hier Denken, Empfinden etc. ist.
148. <In der Mathem[atik] nur das Universelle aufgesucht.>
149. Med[icin].
Sollte die Medicin nicht vorzüglich historisch und poëtisch seyn? (Individualsinn.)
(Über die Ruhe in medic[inischer] Hinsicht.)
150. Physiolog[ie].
Kritische Revue der Eintheilungen des menschlichen Körpers.
(S. 27-29)
[Nr. 131-140]
|
[Nr. 151-160]
|
|