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Aquarium > Weißenfels > Veranstaltungen 2003 > Veranstaltung 25.03.


Erlebnis auf Spuren der Braunkohle

Überfüllte Gedenkstätte - Gäste lernen anderen Novalis kennen

In der neuen Ausstellung erfährt der Besucher, wie sich Novalis als Bergmann und Geologe mit der Gewinnung, der Verarbeitung und der wirtschaftlichen Nutzung der Braunkohle beschäftigt hat. Die Erarbeitung der Exposition habe Freizeit gekostet, aber viel Spaß gemacht, sagte Prof. Max Linke (links) zur Eröffnung der Schau. (Foto: MZ)
In der neuen Ausstellung erfährt der Besucher, wie sich Novalis als Bergmann und Geologe mit der Gewinnung, der Verarbeitung und der wirtschaftlichen Nutzung der Braunkohle beschäftigt hat. Die Erarbeitung der Exposition habe Freizeit gekostet, aber viel Spaß gemacht, sagte Prof. Max Linke (links) zur Eröffnung der Schau. (Foto: MZ)
Weißenfels/MZ. Ein Stück uralte Braunkohle, das Stück eines verkieselten Baumstämmchens und etwas Dornstein übergab am Dienstagabend Prof. Max Linke als Vorstandsmitglied des Literaturkreises Novalis an den Weißenfelser Oberbürgermeister Manfred Rauner in der überfüllten Gedenkstätte im Wohn- und Sterbehaus des Dichters. Anlass war die Eröffnung der Ausstellung "Friedrich von Hardenberg als Geologe und Bergmann" zum 202. Todestag Hardenbergs (1772-1801), der sich Novalis nannte. Die Symbole sollen an die Tätigkeit des Frühromantikers im sächsischen Bergbau- und Salinenwesen erinnern. Ihr verdankt die Nachwelt noch heute die Kartierung der mitteldeutschen Braunkohlelagerstätten.

Neun Monate hat der rührige Vereinsvorstand um seine Vorsitzende Eleonore Sent benötigt, um ein Konzept für die Exposition zu erarbeiten, gerahmte Schautafeln mit kurzen Texten und Bildern zu gestalten und Schaustücke zusammenzutragen. "Wir haben deutschlandweit von A wie Aschaffenburg bis Z wie Zeitz Bibliotheken, Archive und Museen angeschrieben", berichtet Landschaftsplaner Max Linke, der als Vorstandsmitglied studierter Geograf und Geologe ist. Der Verein erhielt Leihgaben, die aus den Universitätsbibliotheken Halle und Jena sowie von der Bergakademie Freiberg stammen, wo Novalis studierte. Auch auf diese Zeit wird in der Schau eingegangen. So dürften Besucher einen ganz anderen Novalis erleben. Einen, der als Berg- und Salinenassessor von Weißenfels bis Dürrenberg, Kösen und Artern wirkte.

Bärbel Schmuck, Mitteldeutsche/Weißenfelser Zeitung, 26. März 2003



 


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Letzte Änderung am 26.03.2003.
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