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<Wie wünschenswert ist es nicht – Zeitgenoß eines wahrhaft großen Manns zu sein? Die jetzige Majorität der kultivierten Deutschen ist dieser Meinung nicht – Sie ist fein genug um alles Große wegzuleugnen und befolgt das Planierungssystem. Wenn das kopernikanische System nur nicht so fest stände, so würd es ihnen sehr bequem sein – Sonne und Gestirne wieder zu Irrwischen und die Erde zum Universo zu machen. Ein großer Mann, der jetzt unter uns ist, wird daher so gemein, als möglich behandelt – und schnöde angesehn, wenn er die Erwartungen des gewöhnlichen Zeitvertreibs nicht befriedigt, und sie einen Augenblick in Verlegenheit gegen sich selbst setzt. Ein interessantes Symptom dieser direkten Schwäche der Seele ist die Aufnahme von »Hermann und Dorothea«.>
(RUB 8030, S. 34)
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Letzte Änderung am 21.10.1999.
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