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Das Gedicht Klagen eines Jünglings ist die
erste Veröffentlichung des jungen Friedrich von Hardenberg.
Sie erschien 1791 in Wielands »Neuem Teutschen
Merkur« und ist mit »v. H***g« gezeichnet.
Wieland kommentiert die Publikation wie folgt
(S. 413):
»Ich rücke manches Gedicht (vel quasi) in den Merkur ein,
nicht weil es mir gefällt, sondern weil ich dem Verfasser einen
kleinen Platz zu öffentlicher Ausstellung eines Products seiner Art
und Kunst, worüber er die Stimmen der Liebhaber und Kenner zu hören
wünscht, nicht versagen will oder kann. Aber dieses Gedichtchen
(den ersten, noch wilden aber anmuthigen Gesang einer jungen) Muse
theile ich mit desto größerm Vergnügen mit, da der bescheidene
Verf. durch mein unvermuthetes Wohlgefallen beynahe noch mehr
überrascht wurde, als ich durch sein unvermuthetes Talent, und
seine heut zu Tage an Jünglingen so seltene Bescheidenheit. W.«
Eine orthografisch modernisierte Version der Klagen eines Jünglings in der Gestalt der
Reclam-Ausgabe finden Sie hier.
Das frühe Gedicht von Hardenbergs ist übrigens das einzige Ergebnis
für den Term »Novalis«, das die Suchmaschine des Projektes
»Retrospektive Digitalisierung«
liefert. Die digitalen Faksimiles stammen aus der
Datenbank des verdienstvollen Bielefelder Projekts.
(f.f.)
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S. 410
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