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Aquarium > Das Werk > Gedichte aus der Schulzeit (1788-1791) > Bei dem Falkenstein


Bei dem Falkenstein

einem alten Ritterschloß am Harze

Geist der Vorzeit, der mich mit süßen Bildern erfüllte,
Wenn ich Sagen las von hehren, silbernen Zeiten,
Wo voll höheren Sinn Thuiskons Enkel begeistert
Lauschten der Stimme des Vaterlandes, die herrlichem Tode
Sie entgegenriß von unsterblichen Lorbeern umschattet,
Höre den Jüngling, der dich mit flammender Wange und Stirne
Ruft, daß du mit Begeistrung, der hohen, entzückenden Göttin,
Auf den Flügeln des Wests von heiligen Schauern umringet
Her zu mir fleuchst, daß Eichen und himmelanstrebende Klippen
Beben, und wie der Unsterblichen Eine die Seele sich aufschwingt
Mit den Flügeln des Schwans, im Schwung wie ein Läufer des Eises,
Zu der Versammlung der Väter, der Greise mit schneeigem Haupthaar
Und mit langer Erfahrung getränkt, wie mit himmlischem Tranke,
Fröhlicher würd ich alsdann zurück zur Erde mich schwingen,
Wenn ich die Greise gesehen, die in diesen Trümmern gehauset.

(RUB 7991, S. 6-7)

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Letzte Änderung am 10.03.1999.
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