[12.] Der Tiger und der Fuchs
»Tiger«, sprach der Löwe zu seinem Favoriten,
»ich kann den Fuchs nicht mehr ausstehn, er spöttelt
unaufhörlich, schafft mir ihn mit guter Manier vom Halse.«
Freudig lief der Tiger zum Fuchse: »Nichtswürdiger; du
hast die Königin beleidigt.« »Wann eher?« sagte
der Fuchs, »ich weiß nichts davon.« »So hast du
doch ehgestern den König verleumdet.« »Das ist eine
ebenso schändliche Lüge, als das erste«, schrie der Fuchs.
»O! himmelschreiendes Verbrechen! Du beschuldigst mich der
Lügen! Das muß ich rächen!« Und hiemit fraß er ihn auf.
(RUB 7991, S. 34)
[11.] Der Fuchs
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[13.] Die Ephemeris
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