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Julius Gfröreis: Keime künftiger Organe ... Der »Magische Idealismus« bei Novalis als Beitrag zum Verständnis von Selbsterziehung im heilpädagogischen Handeln. Luzern: Ed. SZH 2005. (Zugl.: Ludwigsburg, Pädag. Hochsch., Diss., 2005.) (ISBN 3-908262-65-8.)
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Klappentext
Zum Autor
Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftliche Forschung zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie aus der Aufdringlichkeit und Einseitigkeit aktueller Modernismen herausführt und den beschwerlichen Abstieg von den Höhen vereinfachender Abstraktionen in die Niederungen der Konkretion voranbringt und nachvollziehbar rekonstruiert. Hierfür leistet die vorliegende Dissertation einen vorzüglichen Beitrag. Sie bedient sich der historischen Klärung, um bisher völlig unbekannte Einblicke in ein angemessenes Professionsverständnis des Pädagogen und der Pädagogin zu geben. Die [...] Ideenwelt von Novalis, die Julius Gfröreis in seinen Studien erschliesst, ist in ihrer pädagogischen Relevanz eindrucksvoll aufgearbeitet und strukturiert – auf einer Zusammenhang stiftenden Folie, die sich über den dreifachen Weg einer Lebenskunstlehre aufspannt und die Möglichkeiten und Bedingungen der Selbsterziehung in einer Weise systematisiert und konkretisiert, wie sie im erziehungswissenschaftlichen Forschungsfeld neu ist.
Die Machart der Arbeit zeigt deutlich künstlerische Elemente. Wenn nach Novalis die Kunst Sichtweisen des Theoretikers und Praktikers in sinnenhafter Gestalt vereint, dann gilt das auch für die Kunst, die Lebenskunst in angemessener Form sprachlich darzustellen. Das ist dem Verfasser durch die gegenseitige Durchdringung konzeptioneller Deutungen, anschaulicher Beschreibungen und konkreter Beispiele überzeugend gelungen. [...] So gerät das Buch bei aller wissenschaftlichen Reflexivität und Stringenz selbst zu einem Kunstwerk, das den wachen Mitvollzug des Lesers und der Leserin (heraus-)fordert und ihren Anspruch auf wissenschaftliche Objektivität nicht aus dem Kriterium der Reproduzierbarkeit, sondern der Nachvollziehbarkeit ableitet.
Prof. Dr. phil. Bernd Götz
Julius Gfröreis, geb. 1975, studierte Diplompädagogik an der Eberhard Karls Universität in Tübingen und an der Fakultät für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg mit Sitz in Reutlingen. Er arbeitet seit 2004 in der Camphill-Schulgemeinschaft Brachenreuthe am Bodensee und promovierte mit der vorliegenden Arbeit. Weitere Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie und der Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Janusz Korczak.
Vorwort
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9
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1. Einleitung
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13
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2. Wissenschaftliche Positionen
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25
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3. Die Fragestellung
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35
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4. Ein bekannter Unbekannter: Novalis und der Ansatz des magischen Idealismus
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43
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5. Novalis' Potentiale für die Selbsterziehung
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93
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6. Selbsterziehung und heilpädagogisches Handeln: Der magische Idealismus als dreifacher Weg?
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123
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7. Schlussbetrachtungen
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145
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8. Anhang
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155
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9. Danksagung
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159
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10. Literaturverzeichnis
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161
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Zum Autor
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168
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(Die einzelnen Hauptkapitel sind jeweils in mehrere Unterkapitel eingeteilt, siehe im Buch die Seiten 5 bis 7.)
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[ document info ]
Letzte Änderung am 16.07.2006.
© 1997-2007 f.f., l.m.
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