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Aquarium > Neue Bücher > Martin Schierbaum: Friedrich von Hardenbergs poetisierte Rhetorik (2002)


Martin Schierbaum: Friedrich von Hardenbergs poetisierte Rhetorik. Politische Ästhetik der Frühromantik. Paderborn; München; Wien; Zürich: Schöningh 2002.
Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2000.
ISBN 3-506-77904-4.

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Rezensionen (2)
Inhaltsverzeichnis

Klappentext


Friedrich von Hardenbergs Texte zur politischen Ästhetik sind in einer Phase deutscher Geistesgeschichte entstanden, in der man zwar die politischen Utopien der französischen Revolution teilte, aber Mordprozesse und Diktatur unbedingt vermeiden wollte. Ein vielfältiges Nachdenken über Alternativen begann. Hardenbergs Vorschläge zielen wie die seiner Zeitgenossen auf Kunst als Mittel zur Lösung politischer Herausforderungen, sie schlagen allerdings eine eigenständige Richtung ein. Die Arbeit hat das Ziel, Hardenbergs kontinuierliche Denkbewegung von der Philosophie zur Ästhetik und zur Kunstproduktion nachzuvollziehen und die enge Verzahnung von kunsttheoretischen und philosophischen Konzeptionen mit politischen Problemstellungen zu beweisen.

Zum Autor

Martin Schierbaum, Dr. phil., geb. 1963, Promotion aufgrund vorliegender Arbeit, z. Z. Wiss. Mitarbeiter in einem Sonderforschungsbereich der Universität München. (Homepage.)

Rezensionen

  • Rezension von Dennis F. Mahoney in Arbitrium 21 (2003), S. 334-335.
  • Jochen Hörisch: »Religiöse Ein-, Wieder- und Umkehr: Eine romantische Bücher-Revue«. In ATHENÄUM. Jahrbuch für Romantik, 2004, S. 299-305. (= Kurzrezensionen mehrerer Neuerscheinungen; Schierbaums Buch wird auf den Seiten 302-303 kurz besprochen.)

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 9
2. Kartographie – Koordinatensysteme 21
2.1 Koordinaten der Methodik am Beispiel einiger Theoriedesigns von Gilles Deleuze und Félix Guattari
25
2.2 Perspektiven und Probleme der Methodik
57
2.3 Koordinaten der literaturwissenschaftlichen Hardenbergforschung und wesentliche Positionen der neueren philosophischen Romantikkritik
62
2.3.1 Kulturanthropologisch orientierte Forschung
64
2.3.2 Hermeneutisch dominierte Ansätze
67
2.3.3 Politische Interpretationen
68
2.3.4 Modelle zwischen Hermeneutik, Kritischer Theorie und Dekonstruktion
70
2.3.5 Dekonstruktivistische Interpretationsmodelle
71
2.4 Zeitgenössische politisch-ästhetische Koordinaten der Debatten im Anschluß an die Französische Revolution zwischen Goethe, Schiller, Friedrich Schlegel und anderen
75
2.5 Rahmungen
104
2.5.1 Zwischen Spinoza und E. T. A. Hoffmann
105
2.5.2 Zwischen Sprachpoetik und Transzendentalphilosophie
120
2.5.3 Ausschnitte der Bildungstheorie zwischen Winckelmann und Schleiermacher
140
3. Hardenbergs Modell der poetisierten Rhetorik in seinen theoretischen Konzeptionen in den Vermischten Bemerkungen, den Vorarbeiten 1798 und dem Allgemeinen Brouillon 153
3.1 Vermischte Bemerkungen – Monadologie und Medialität
158
3.1.1 Von der Einbildungskraft zur Phantasie durch Darstellung, Überraschung und Täuschung
164
3.1.2 Die Produktion der Wirklichkeit und der Witz als Subjektbildungsprogramm
175
3.1.3 Sprache, Kunst und Wahrnehmung im Verhältnis zur Bildungstheorie
184
3.1.4 Die ›geistige Kraft der Assimilation‹ – ›Lebenskunst‹ und ›Denkkraft‹ als Bildungsziele und die Kritik an den ›Philistern‹
212
3.1.5 Medialität und Geschichtsphilosophie – Geist, Belebung und Moderation als Paradigmen der Konsistenzbildung
227
3.1.6 Konsistenzbildung – ›der poetische Staat‹
254
3.2 Vorarbeiten von 1798 – die Poetisierung der Illusion
294
3.2.1 Lustspiel, Lebenskunst und Variation und ihre Funktion im Romantisierungspostulat
317
3.2.2 Die Selbstvernichtung der Illusion
342
3.3 Illusion und Repräsentation im Algemeinen Brouillon
359
4. Die Staatskomödie und das europäische Faltenspiel – Die Weiterentwicklung der poetisierten Rhetorik in Verfahren einer politischen Ästhetik 405
4.1 Von der Maschinenadministration zur Staatskomödie – Glauben und Liebe
407
4.1.1 Auflösung und indirekte Konstruktion in den Blumen
410
4.1.2 Sprachtheorie und Romantisierung in der Vorrede
431
4.1.3 »Kein Staat ist mehr als Fabrik verwaltet worden« – Politische Kritik Preußens und der Französischen Revolution
446
4.1.4 ›Familienform‹ – Spielformen der Konsistenzbildung
465
4.1.5 ›Die Relativität jeder positiven Form‹ – Selbstinszenierungen und Illusionsbilder in den poetischen Verfahren und der politischen Organisation des Textes
494
4.1.6 ›Alle Menschen sollen thronfähig werden‹ – Politische Ästhetik in Glauben und Liebe
516
4.2 Die Christenheit oder Europa – Anarchie und Religion
531
4.2.1 Das Geschichtsmodell des Textes
535
4.2.2 Der Schein, das Faltenspiel und das politische Schauspiel – Desillusionierung und Poetisierung von Religion und Politik
555
4.2.3 Konsistenzbildung – Anarchie, Friedensfest und Religion
565
5. Perspektiven 577
6. Bibliographie 583

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Letzte Änderung am 12.01.2007.
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