171. Phys[ik].
Aus der idealen Zersetzung des Lebens entstehn K[örper] und Seele.
Dito.
/Sind die äußern Sinne Fresser?/
Dito.
Vermischung der Farben durch schnelle Bewegung. Schwindel. ruhende Bewegung.
Ruhe trennt, was Bewegung verbindet und umgekehrt./ Haltbare Farben, die
sich nicht zersetzen. / An [Friedrich] Schl[egel] ausgegangen von seiner
Philologie, seiner Natur etc.
/Abstracte Bewegung – abstracter Stoff. /<Das Alterth[um], Bruchstück
aus Novalis Geschichte. Contact mit dem Geist der Geschichte.>
172.
|
Phys[ik]. Leben ist Naturfreyheit – sinnliche Freyheit.
Abs[olute]2 – Freiheit – individuelle Freyheit – relative Freyheit – Sensible Freyheit.
|
173. Gesch[ichts] und Raumlehre.
Synth[esis] von Raum und Zeitindividuen. Sichtbare historien. – sichtbare Zeitfüllen
(Raumfüllen). (Gliederung der Zeitfüllen.) – Zeitbildungen.
Die Zeitnaturen sind wie der Wein – je älter, je köstlicher – Gährung – Abklärung – Vergeistigung –
Sie werden oeliger. (Oel, Symbol des Geistes – sein Körper.)
Die Zeit entsteht mit dem Factum (Bewegung) – der Raum mit der Stoffung.
(Stoff und Raum – Zeit und Bewegung – sind wie Nichts und Etwas schon
antithetische – i. e. subalterne Begriffe – Begriffe von späterer Formation.)
174. MenschenL[ehre].
Ein Mensch kann alles dadurch adeln (seiner würdig machen), daß er es will.
175. Artistik.
Idealische Fossilien und Pflanzenmahlerey – Idealische Thierbildnerey.
/Attribute der griechischen Götter. Signaturen./
176. Enc[yclopaedistik].
Universale Poëtik und vollst[ändiges] System der Poësie. Eine Wissenschaft ist vollendet,
1. wenn sie auf alles angewandt ist – 2. wenn alles auf sie angewandt ist –
3. Wenn sie, als abs[olute] Totalitaet, als Universum betrachtet – sich selbst als
abs[olutes] Individuum mit allen übrigen W[issenschaften] und K[ünsten], als relat[iven]
Individuen, untergeordnet wird.
177. Phys[ik].
Sollten die Farben der Übergang von abs[oluter] Bewegung (des pos[itiven] und neg[ativen]
Lichtstoffs) zu absoluter Ruhe seyn. Bewegung bindet – was Ruhe zersezt und umgekehrt.
178. Physiol[ogie].
Jedes Glied im menschlichen Körper ist eine Function des Systems – mehrerer Glieder – und jedes Glieds.
(Regeln der physiologischen Algéber.)
(Rechnungsarten. Gleichung. Methode der Auflösung.)
179. Psych[ologie].
Sollte die Seele ebenfalls ein künstliches oder zufälliges Produkt seyn? Auch der Sitz der
Seele ist willkührlich oder zufällig? Seelenconstructionslehre.
Art[istik].
(Die Kunst überhaupt sollte die das Princip der äußern Kennzeichen seyn –
überhaupt Fremde Einwirckung – Beziehung auf das Fremde.)
Mischung und Trennung der Merckmale d[er] Bewegung und Ruhe.
180. Enc[yclopaedistik].
Beobachtung der Zeitenergie der Seele und d[es] Körpers. Physiologische und
Psychologische Zeitlehre. /Veränderung der bloßen RaumsCapacitaet – (Capacitaet
des Volums[,] d[er] extens[iven] Raumfülle, der Gestalt) – der intensiven Raum-Capacitaet
(der Masse – oder intensiven Raumfülle) – der extensiven Zeitcapacitaet (Kapacit[aet] der
Dauer – Zeitvolums – der intensiven Zeitcapacitaet (der Geschwindigkeit – der
intensiven Zeitfülle)
(S. 31-32)
[Nr. 161-170]
|
[Nr. 181-190]
|
|